Merkblätter zur Restaurierung der überschweren Kräder BMW R75 und Zündapp KS 750.

 Herausgeber:  ERSATZTEIL- DIENST   Hans-Peter HOMMES       D-41748   VIERSEN   Tiefenstraße 10       Tel. 02162 - 8100933

www.wehrmachtsgespann.de

 

Nr.  20

 

 

Thema
Zündspule Noris


Verfasser

HANS - PETER HOMMES

 

Datum

© 2005
h-p hommes 
überarbeitet 2023

 

 

Die Zündspule ist das Herzstück des Noris Zündmagneten.   (Artikel 3223-1)

 

Beim diesjährigen Wehrmachtsgespanntreffen in Brisighella/ Italien zeigte sich bei einer größeren Anzahl von Motorrädern, was ein schlecht gefertigter Nachbau einer Zündspule bewirkt. Fast alle Ausfälle hatten als Ursache eine defekte Zündspule. Es wurde dann die defekte Zündspule durch eine "Neue" ersetzt, die dann auch bereits nach einigen KM wieder ihren Geist aufgab. Da konnte man wirklich nur noch Mitleid mit den Fahrern bekommen, die nach einer lange Anreise mit diesen Problemen zu kämpfen hatten.

 

Woran kann ich erkennen, dass die Zündspule nicht richtig funktioniert?

 

1.    Der Motor wird bei Betriebstemperatur abgestellt und springt nicht mehr an.

2.    Oft lässt sich der Motor jedoch durch Anschieben wieder in Gang setzen.

3.    Oder nach einer gewissen Zeit des Wartens ist der Motor wieder zu starten.

4.    Es kann auch sein, dass der Motor im Leerlauf plötzlich abstirbt.

 

Alles dies zeigt an, dass die Zündspule nicht mehr die entsprechende Leistung bei geringer Drehzahl erbringt, um das Gemisch zu zünden.
Bei der Überprüfung des Funkens wird nur ein schwacher Funke sichtbar.

 

Vielen wurde mittlerweile eingeredet, dass der Ausfall der Zündspulen beim Noris Zündmagneten konstruktionsbedingt sei.

 

Dies ist eine falsche Aussage, die nur die schlecht gefertigten Spulen entschuldigen sollen.

 

Hier zu erklären, wo die Fehler bei der Spulenherstellung liegen, hilft Ihnen nicht, da nur wenige wirklich in der Lage sind eine eigene Zündspule herzustellen.

 

Ich möchte hier energisch dem Gerücht widersprechen, dass das Zündspulenproblem ein konstruktionsbedingtes Problem des Noris Zündmagneten ist.

Eine fachgerecht hergestellte Zündspule hat auch  bei extremer Hitze keine Ausfälle.

 

 

Um die Zündspule mit Strom zu versorgen muss auch das Zündmagnet diesen Strom erzeugen.
Oft ist ein verloren gegangener Magnetismus des Zündmagneten die Ursache das die Zündspule nicht mehr funktioniert.
Je wärmer das Zündmagnet wird um so weniger Strom kann das Magnet erzeugen.
Wenn das Motorrad dann abgestellt wird ist keine Kühlung mehr da und das Magnet heizt sich noch mehr auf.

Wer dann starten möchte, bekommt den Motor nicht zum laufen.

Es fehlt der Strom der die Zündspule einen zündfähigen Funken erzeugen lässt.

Anschieben kann da helfen, da dadurch das Magnet schneller als beim Starten gedreht wird.

Kann aber auch sinnlos sein, da das Magnet zu schwach da zu heiß.

Siehe hierzu Merkblatt 138

 

Interessant ist für mich gewesen einmal die Temperatur an einem Referenzpunkt gemessen:   .


Direkt nach Abstellen  75° und Motor war sofort wieder zu Starten.
Nach 10 Minuten 95° und der Motor wollte nicht mehr Starten.

Auch nachdem er auf 60° abgekühlt war, war der Motor nicht zu starten.

Erst bei 40° ließ sich der Motor wieder normal starten.

 

 

Fehler beim Einstellen der Zündung.

Auch wenn ich mich zum wiederholten Male wiederholen sollte:

Die Zündung darf nicht durch Verdrehen  der Grundplatte eingestellt werden.
Dabei verändert sich die werkseitig (oder vom Fachbetrieb) eingestellte maximale Zündspannun
g.

 

 

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