Die Amal
Vergaser
Der Amal-Nadeldüsenvergaser
besteht aus zwei Hauptteilen, dem Vergasergehäuse und dem Schwimmergehäuse.
Beide sind miteinander verschraubt.
Das Vergasergehäuse wird von der Mischkammer und dem senkrecht in diese
mündenden Führungsrohr für den Gas- und Luftschieber gebildet.
Im unteren Teil des Führungsrohres sitzt der Düsenblock mit der Hauptdüse
und der Nadeldüse.
Eine kleine seitliche Bohrung im Düsenblock dient als Leerlaufdüse.
Das Führungsrohr wird mit einer Anschlußmutter unten verschlossen.
Am oberen Ende sitzt der Mischkammerkopf mit zwei Stellschrauben zur
Einstellung der Seilzüge.
Der Mischkammerdeckel hält den Mischkammerkopf.
Der Gasschieber trägt die Düsennadel, welche mit einer Klemmfeder gehalten
wird und ihre Führung in der Nadeldüse hat.
Der Luftschieber gleitet im Düsenblock.
In der Mischkammer befindet sich unten seitlich die
Leerlauf-Luftstellschraube und im Führungsrohr seitlich die
Gasschieber-Anschlagschraube.
Das Schwimmergehäuse enthält den Schwimmer.
Dieser trägt die Schwimmernadel.
Den Abschluß des Schwimmergehäuses bildet der Schwimmergehäusedeckel mit dem
Tupfer und dem Anschlußgewinde für die Kraftstoffleitung.
Ab der Fahrgestell Nr. 505 012
wurde ein Vergaser der für einen geringeren Verbrauch ausgelegt war
eingebaut.
Der Zeitpunkt fiel mit dem Beginn des zweiten Weltkrieges 1939 zusammen.
Alle Zündapp KS 600 wurden da fast ausschließlich an die Wehrmacht
geliefert.
|
Typ
|
AMAL M
76/446 L
bis 505 011 |
AMAL M 76/451 L
ab 505 012 |
Durchlaß |
25,4 mm |
24 mm |
Kraftstoffdüse |
140 |
115 |
Nadelstellung
von oben Raste |
3 |
2 |
Schieberausschnitt |
6/3
|
6/3 |
|