Merkblätter zur Restaurierung der überschweren Kräder BMW R75 und Zündapp KS 750.

 

Herausgeber:  ERSATZTEIL- DIENST   Hans-Peter HOMMES       D-41748   VIERSEN   Tiefenstraße 10       Tel. 02162 - 8100933

www.wehrmachtsgespann.de

 

 

Nr. 208

 

Thema

Noris Zündmagnet Pflege

 


Verfasser

HANS - PETER HOMMES

 

Datum

© 2021
h-p hommes 
überarbeitet 2023

 

 

 

Das Noris Zündmagnet.

Mit Sachverstand aufgebaut und mit guter Zündspule versehen ist es eine zuverlässige Zündquelle.

Gepflegt werden möchte das Zündmagnet trotzdem hin und wieder.

Nach längerer Standzeit lässt der Magnetismus nach. Den Magnetismus kann man bereits durch äußerliches Aufmagnetsieren wesentlich verbessern.
Den Anker ausbauen und direkt zu magnetisieren bringt jedoch mehr. (70 zu 100%)

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Zu beachten beim einsetzen der Zugfedern:

Die dickere Feder wird um den Bogen gezogen.

Die dünnere Gradlinig

 

Was die meisten vernachlässigen ist, dass eine gleitende oder drehende Mechanik gerne geschmiert arbeitet.
Hierbei ist es für Viele unbekannt wie das Magnet geschmiert wird.

Der Zündnocken muss leichtgängig sich auf der Achse des Zündmagneten drehen lassen um die Zündung zu verstellen.
Richtig gefertigte Zündnocken haben innen eine Fetttasche.

Sie sind nur vorn und hinten auf der Achse gelagert. Das erleichtert das verdrehen durch geringeren Gleitwiderstand.

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Die Halteschraube des Fliehkraftverstellers wird herausgedreht und mit dem Finger soviel Fett wie möglich in die Gewindebohrung gegeben.

Nun die Schraube eindrehen.
Die Schraube drückt das Fett in die Fetttaschen und so ist eine lang andauernde Schmierung des Zündnockens gewährleistet.

 

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Auf dem Zündnocken gleitet der Läufer des Zündkontaktes.

Der exakt eingestellt Abstand ermöglicht eine genauen Zündzeitpunkt.

Oft wurde die Frage an mich herangetragen, warum der Läufer des Zündkontaktes so schnell verschleißt und der Kontaktabstand sich selbstständig immer wieder verkleinerte bis das die Zündung aussetzte.

Als Ursache fanden wir dann, dass ein billig gefertigter Zündnocken eingebaut war.

Die Oberfläche sollte geschliffen sein und nicht feingedreht.

Bei der geschliffenen Oberfläche laufen Läufer und Nockenoberfläche sauber aufeinander.

 

Bei der Feingedrehten Oberfläche hat der Zündnocken eine raue Oberfläche deren Spitzen wie ein Gewinde dort sind und für eine schnelle Abnutzung und für eine Verkleinerung des Zündkontaktabstands sorgen.

Feindrehen ist billiger als nochmals sauber zu schleifen.

Für den Laien ist das nicht sichtbar, nur der Preis ist billiger.

Komm bitte keiner und erkläre mir, das diese eine Zeichnung im Detail nicht richtig sei. Das ist nur eine darstellende Skizze

     
Auch die Lauffläche des Läufers bedarf einer Schmierung.

Deshalb ist der Schmierfilz heraus zu nehmen ab und zu in Fett zu tauchen.

 

Und noch ein Tip.

 

Steht dein Motorrad längere Zeit ungenutzt, auch nur ein paar Monate  und die Luftfeuchtigkeit hat Zugang, dann kann es sein, dass kein Zündfunke mehr entsteht, da die beiden Kontaktplatten Oxidiert sind.
Kein Kontakt! Kein Funke!

Hier reicht es dann oft ein feinkörniges Schleifpapier (ab 220) zwischen die geschlossenen Kontakte zu klemmen und einige male durch zu ziehen.
Richtig wäre mit einer Kontaktfeile dies zu erledigen. Aber die hat keiner und die passt nicht dazwischen.

Also die Ursache für keine Zündung ist oft......

Viele Hunde sind des Hasen tot!

 

 

 

 

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