Merkblätter zur Restaurierung der überschweren Kräder BMW R75 und Zündapp KS 750.
Nr. 142 |
Thema |
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Datum
© 2016 |
Original Pleuellagerung mit Nadeln.
Es gibt davon nur noch Wenige die damit fahren und wenn dann erwartet die Meisten irgendwann das Abreißen eines Pleuel, so wie hier.
Weshalb ist eine Nadellagerung nach so einem Schaden nicht mehr möglich?
Die Nadeln der Pleuel laufen direkt auf dem Hubzapfen der Kurbelwelle. Das Standardmaß ist dort 41,98 mm. Nadeln benötigen eine Oberflächenhärte von 62 HRC. Wenn die Kurbelwelle beschädigt ist, muss sie geschliffen werden. Hierbei wird die Oberflächenhärte verringert und es ist nicht möglich, auf der nun zu weichen Lauffläche weiterhin Nadeln zu verwenden. Das wird zwar immer wieder versucht, aber das Ergebnis ist nur, dass sich die Nadeln, je häufiger die Kurbelwelle am Hubzapfen geschliffen wird, in immer kürzeren Abständen auf der Lauffläche einschlagen und die Kurbelwelle zerstören. Weshalb keine gepressten Kurbelwellen wie bei der BMW R75?
Das
auftretende Drehmoment ist bei einer KS 750 Kurbelwelle (Hub 85 mm)
wesentlich höher als bei einer BMW Kurbelwelle (Hub 78 mm). Die
Erfahrung zeigt, dass sich viele gepresste Kurbelwellen bereits während
der ersten tausend Km verdrehen. Außerdem ist die mir bekannte Variante
der gepressten Kurbelwelle um 30% schwerer als die Originalkurbelwelle,
was ein Zuviel an Schwungmasse bedeutet. Der Umbau auf die Gleitlagerung der Pleuel ist der einfachste Weg, den Motor der Zündapp KS 750 in ein zuverlässiges Antriebsaggregat zu verwandeln.
Eine Erweiterung der Gleitlagerung auf die Kurbelwellenhauptlager ist sehr aufwendig und bringt ganz neue Probleme mit sich. Ich sehe auch keinen Bedarf für eine solche Änderung, da die Originallagerung mit Rollen- und Kugellager nahezu unzerstörbar ist. |
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Die Schwachstellen bei der Original Lagerung sind: - Die Nadelkäfige.
Die Pleuel. Wie man unschwer erkennen kann hatten die Pleuel eine
Schwachstelle. Hierbei sollte man aber dies nicht als ein
grundsätzliches Problem ansehen was immer so war.
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Der Eigentümer dieses Motors hatte im Unglück
noch Glück. Der abgebrochene Pleuelfuß hing fest auf der Kurbelwelle und musste mit einem Schneidegerät zertrennt werden.
Weshalb Glück? Normal fliegt der Pleuelfuß durch das Gehäuse und zerstört dieses manchmal so stark, dass es unbrauchbar wird. Trotz allem ist der Schaden groß: Zerstört wurden: Kurbelwelle
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Sinnvoll ist es, die Original
Lagerung mit Nadeln rechtzeitig auf |
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