Merkblätter zur Restaurierung der überschweren Kräder BMW R75 und Zündapp KS 750.
Herausgeber: ERSATZTEIL- DIENST Hans-Peter HOMMES D-41748 VIERSEN Tiefenstraße 10 Tel. 02162 - 8100933
Nr. 66 |
Thema
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Datum
© 2009 |
Die Seitenwagenschutzbleche des 286/1
Der Beiwagen der BMW R75 hatte bei BMW immer die Bezeichnung 286/1.
Nach dem dieser Beiwagen im Zuge der Vereinheitlichung auch an die Zündapp KS 750 angebaut wurde, nannte Zündapp den ab 1943 zum Einsatz kommenden Seitenwagen BW 43. Diese Bezeichnung steht in der Tradition des BW 38 und des bereits an der KS 750 verwendeten BW 40. BW 43 ist somit eine reine Zündapp-Bezeichnung für den BMW 286/1 Seitenwagen.
Richtig ist, dass die BMW nie den BW 43 als Seitenwagen hatte, sondern immer nur den 286/1. Aber BW 43 lässt sich nun mal viel einfacher aussprechen als 286/1. Die Benennung BW 43 hat sich im Laufe der Jahre auch für den BMW R75 Seitenwagen eingebürgert, da ja außer dem Firmenschild kein wirklicher Unterschied besteht.
Die Schutzbleche für den Beiwagen BW 43 gab es in zwei grundsätzlich verschiedenen Profilen. Wir bezeichnen diese Schutzbleche einmal als die 1. und einmal als die 2. Ausführung.
Die 1. Ausführung ist breiter und wurde erst 1943 durch die schmalere und höhere 2. Ausführung ergänzt. Der Sinn der Änderung des Profils und der Breite des Schutzbleches lag darin, mehr Raum zwischen Reifen und Schutzblech zu schaffen. Zum Einen für die Gleitschutzkette, zum Anderen, was wichtiger war, damit sich Schlamm und Morast nicht immer zwischen Reifen und Schutzblech festsetzten, was bis zum Blockieren des Rades führte. Dies trifft auf alle drei Räder zu.
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Foto oben:
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1/01. Ausführung Schutzblech BW 43 (ab Produktionsbeginn)
Die 1/01. Ausführung unterschied sich von der 1/02. Ausführung nur durch ein anders geformtes Innenblech. Am Innenblech des 1/01 war das Blech muldenförmig gestaltet, damit mehr Platz für das Ansetzen der Schmierpresse beim Abschmieren der Seitenwagenlagerung vorhanden war.
Bei der 1/02. und den folgenden Varianten ist das Innenblech einfach gerade gezogen, ohne die Mulde für die Schmierpresse.
Das Innenblech ist im Schutzblech mit 32 Schweißpunkten befestigt.
Das Schutzblech selbst ist aus Werkstoff ST II 23 mit einer Blechstärke von 1,0 mm hergestellt.
Der obere Verstärkungsbügel ist mit Stahlnieten 8x16 DIN 660 befestigt.
Die Verstärkungsbleche für die vordere und hintere Strebe sind ebenfalls 1,0 mm dick und durch Schweißpunkte am Schutzblech befestigt.
Beim 1/01 Seitenwagen-Schutzblech ist der Schmierhinweis immer auf einem Metallschild angebracht.
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