Merkblätter zur Restaurierung der überschweren Kräder BMW R75 und Zündapp KS 750.

 

Herausgeber:  ERSATZTEIL- DIENST   Hans-Peter HOMMES       D-41748   VIERSEN   Tiefenstraße 10       Tel. 02162 - 8100933

www.wehrmachtsgespann.de

 

 

Nr. 165

Thema
Schleifbahnverteiler

 


Verfasser

HANS - PETER HOMMES

 

Datum

© 2018
h-p hommes 
überarbeitet 2023

 

 

Der Schleifbahnverteiler - Mögliche Ursache für das Versagen des Zündmagnets

Der Schleifbahnverteiler im Zündmagneten hat die Aufgabe, den entstehenden Zündfunken an die einzelnen Zylinder zu leiten.
Beim Noris ZG a2 und auch beim Bosch Zündmagnet geschieht dies folgendermaßen:
Über die Zuleitende Kohle wird die entstehende Hochspannung auf die Schleifbahn 1 des Schleifbahnverteilers übertragen. Diese Schleifbahn umrundet den gesamten Umfang des Schleifbahnverteilers und ist verbunden mit der Schleifbahn 2 für die abnehmenden Kohlen die sich in einem 180° Winkel gegenüberliegend zueinander befinden.
Diese 2. Schleifbahn zieht sich nur über den halben Umfang des Schleifbahnverteilers, sodass immer nur eine abnehmende Kohle Kontakt hat und so der entstehende Zündfunke nur an den jeweils linken oder rechten Zylinder weitergegeben wird.

Da es sich beim Zündfunken um Hochspannung handelt, ist das Isolierende Material des Schleifbahnverteilers von entscheidender Wichtigkeit für das funktionieren des Zündmagneten.

Da sich Strom bekanntermaßen immer den Weg des kleinsten Widerstandes sucht, reichen schon kleinste Beschädigungen oder schlechtes Material des Schleifbahnverteilers aus, um zu einem Versagen des Zündmagneten zu führen, da der Zündfunke dann durch den Schleifbahnverteiler in den Anker oder in das Gehäuse des Magneten schlägt.
Die Folge ist, dass kein Funke mehr an den Zündkerzen ankommt und der Motor so nicht mehr starten kann.

Wir simulieren hier den Zündprozess mit Hilfe eines Testgerätes von Zündspulen mit einem intakten Schleifbahnverteilers. Deutlich sieht man den entstehenden Zündfunken am Testgerät. (Roter Pfeil)
 
     
Beim plötzlichen Versagen eines Zündmagnetes sollte man also auf jeden Fall auch den Schleifbahnverteiler genausten Überprüfen.

Bedingt durch Materialermüdung, Verschleiß und vor allem aufgrund des Alters von originalen Schleifbahnverteilers kann es Haarrissen, kleinen Beschädigungen oder punktuellen Schwachstellen innerhalb des Isolierenden Materials kommen was zur Folge hat, dass der Funke den Schleifbahnverteiler durchschlägt und zu einem direkten Versagen des Zündmagneten führt.

 

 

 

Testen wir einen solchen Schleifbahnverteiler mit Hilfe unseres Zündspulentestgerätes, so kann man deutlich sehen, wie der Zündfunke durch all die kleinen Haarrisse in den Anker des Zündmagneten schlägt und ein Feuerwerk im inneren des Zündmagneten hervorrufen würde.

Ein Zündfunke an den Zündkerzen wird hier nicht mehr entstehen können, da der Funke bereits vorher zur Masse durchschlägt.
   
         
Aber auch bei schlechten Nachfertigungen kann es Aufgrund von falschem, bzw. nicht Hochspannungsresistentem Material zu einem durchschlagen des Zündfunken kommen.

Aber auch schon kleinste Schäden oder Schwachstellen im Material reichen aus, um ein durchschlagen des Funkens auszulösen.

Der Zündfunke "frisst" oder "brennt" sich mit der Zeit regelrecht durch eine Schwachstelle des Materials, bis es zu einem Kurzschluss bzw. zum Versagen des Zündmagneten kommt.

Es kann auch dann hier kein Zündfunke mehr an den Zündkerzen entstehen.

   

 

 

Unsere Schleifbahnverteiler  Artikel 3179 sind  seit Jahren bewährt und dauerhaft zuverlässig.

 

 

 

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